In der Geomantie sind nicht alle Begrifflichkeiten einheitlich gestaltet. Ein gutes Beispiel dafür ist der Unterschied zwischen Drachenlinie und Leyline: im ursprünglichen Sinne gleich, auf der energetischen Ebene jedoch unterschiedlich. Same same, but different.
Obwohl eine Drachenlinie im klassischen Sinne als Leyline definiert werden könnte, ist diese im Ursprung auf der energetischen Ebene eher als geistiger Natur anzusiedeln. Die Leyline an sich spiegelt dagegen eher den körperlichen Aspekt wider. Mit anderen Worten: Auf einer Drachenlinie findest Du unmittelbaren Zugang zum Erdbewusstsein (insbesondere auf der Quelle, auf dem Ursprung einer Drachenlinie), auf der Leyline geht es vielmehr um den vitalenergetischen-körperlichen Aspekt.
Ein gutes Beispiel für eine Kreuzung dieser 2 Phänomene ist der Berliner Dom: Einerseits kreuzen sich 2 Leylines in der Mitte des Doms, andererseits entspringen genau dort 2 Drachenlinien. Hier begegnen sich der Kraft- und der Geistaspekt der Erde sowie zusätzlich noch ein Einstrahlpunkt für den kosmischen Aspekt (Energiequalität: Das galaktische Zentrum – die Mitte der Mitte).
Was aber genau fließt in der Drachenlinie, in diesen Linien der Kraft, die ringsum die Erde umspannen und deren Länge mal nur eine kurze Entfernung, mal aber auch mehr als 1.000 km betragen können? Einen Hinweis darauf können wir in alten Sagen und Mythen finden.
Die Nibelungen
In der Nibelungensage wird berichtet, dass Siegfried im Blut des Drachen Fafnir badete, wodurch seine Haut undurchdringlich für jede Art von Waffe wurde. Die Nachtigallen riefen es anschließend von den Bäumen:
„Wer badet sich im Drachen-Born, Dess’ Leib wird fest, dess’ Haut wird Horn, Ge’n jede Waff’ ist er gefeit, Ge’n jede Fahr und jedes Leid.“
Ebenfalls in der Nibelungensage hieß es, dass Siegfried das Herz Fafnirs briet, da sein Meister es essen wollte. Dabei probierte er vom Blut des Drachen und konnte daraufhin die Sprache der Vögel verstehen. Diese verrieten ihm, dass sein Meister durch den Verzehr des Herzens Unsterblichkeit erlangen wollte.
Dieser kurze Ausschnitt aus der berühmten Sage teilt uns symbolisch mit, dass, wer in dem Blut des Drachen badet, wer sich also äußerlich mit der Energie der Erde verbindet, unverwundbar wird. Nimmst Du die Energie der Erde, das Drachenblut, auch innerlich, als Trank in Dich auf, so sprichst Du die Sprache der Tiere. Was kann Dich noch, innerlich oder äußerlich, verwunden, wenn Du Eins geworden bist mit Allem-was-ist?
Wenn da nicht die kurze Anekdote mit dem Lindenblatt auf dem Rücken gewesen wäre… das herzförmige Blatt bedeckte Siegfrieds Haut in der Höhe seines Herzens und nur an dieser Stelle konnte Hagen von Tronje ihn später tödlich verwunden. Symbolisch übertragen bedeutet dies, dass nur Du selbst es zulässt, was Dein Herz verletzen kann, quasi eine Verwundung aus dem Inneren heraus.
Das Drachenblut
Im vorherigen Blogbeitrag schrieb ich: „Auch die Heilung einer Substanz, um die sich viele Mythen und Sagen weben und die zur Manipulation von Orten und ganzen Landschaften missbraucht wurde, fließt nun frei und einfach.“
Diese Substanz, die ich auf der feinstofflichen Ebene immer wieder bei energetisch beeinflussten Orten vorfand, wird Black Goo oder auch Drachenblut genannt. Es ist wohl so, dass jeder Planet in diesem Universum sein ureigenstes Drachenblut besitzt, welches ein eigenes Bewusstsein besitzt und gleichzeitig das gesamte kollektive Bewusstsein seiner Heimat repräsentiert. Dies bedeutet, dass das Drachenblut, welches über die Drachenlinien den gesamten Planeten durchströmt, mit jeder Lebensform kommuniziert, welches auf dem Planeten existiert. Es besteht also eine Verbindung zwischen jeder Spezies und dem kollektiven, dem morphogenetischen Feld. Zusammengefasst soll das Drachenblut der physische Ort des kollektiven Gedächtnisses der Menschheit sein – die Akasha-Chronik.
Wird nun ein Teil dieses Drachenblutes dem Kreislauf entnommen und dem kollektiven Bewusstsein entrissen, lässt es sich leichter für fremde Zwecke missbrauchen. Denn jeder Teil des Drachenblutes ist in der Lage, als vollbewusstes, hochintelligentes Wesen zu interagieren. In der Vergangenheit gelang es gewissen Gruppierungen mittels energetischer Beeinflussung wie schwarzer Magie, die Manipulation ganzer Gegenden und sogar ganzer Länder, indem sie Black Goo an überregional bedeutsamen Kraftorten platzierten, meist in Obelisken oder anderen Bauwerken eingebracht.
Da die energetische Quelle der schwarzen Magie versiegt ist, kann das abgetrennte und missbrauchte Drachenblut dem morphogenetischen Feld nun wieder zugeführt werden und es wird augenblicklich geheilt. Fließen alle Drachenlinien wieder frei und in ihrer ureigensten Reinheit, hat dies unmittelbare Auswirkungen auf alle Spezies von Gaia.
Drachenblut, Black Goo, ist Gaias empfindungsfähiges Lebensblut, das alle sieben Chakren des Menschen unterstützt und in eine reine Herzens- und Liebesenergie bringt.
Drachenblut und Marienorte
Am intensivsten und am reinsten kannst Du das pure Erdbewusstsein, welches die Drachenlinien in sich tragen, an deren Quelle erfahren. Jeder Linie der Kraft, ob nun Drachenlinie oder Leyline, tritt an bestimmten Stellen aus der Erde aus, dort kannst Du die ursprüngliche Energiequalität und Reinheit besonders gut erspüren.
Drachenlinien findest Du in unseren Breitengraden häufig an Kirchen und Kapellen an, die weiblichen Heiligen gewidmet sind. Im Mariendom zu Ratzeburg entspringen gleich 2 Drachenlinien, ebenso sind sogenannte Marienorte immer, so meine bisherigen Erfahrungen, die Quelle einer Drachenlinie, die nach Austritt aus der Erde einen Knick vollzieht und sich dann horizontal über die Erde bewegt.
In einem Blogbeitrag aus dem April letzten Jahres beschrieb ich die Energiequalität diese besonderen Kraftorte wie folgt:
„… nimmst Du (…) eine wärmende Liebe wahr, die Dich wie ein Mantel umhüllt und Dir Geborgenheit und Angenommensein schenkt. Diese weiblich-mütterliche Energie hilft Dir, sich im Körper wohl zu fühlen und sich so zu akzeptieren, wie man ist, mit all dem, was man an sich ablehnt, und mit dem, was man an sich mag. Man fühlt sich wieder liebenswert und die Selbstliebe wird stärker. Die Lebenslust wird größer und der Körper wird zum Tempel der Seele. Es fällt auch leichter, andere Menschen so anzunehmen, wie sie sind.
Diese Energie ist dem rubinroten Farbstrahl (Anmerkung: man könnte auch von blutrot sprechen) der inneren Stärke, der bedingungslosen Liebe und Dankbarkeit (der sogenannte 6. von 12 göttlichen Farbstrahlen) zugeordnet. Durch diese Energiequalität erfährst Du, wie Du mit Dir und anderen Menschen fürsorglich und liebevoll umgehen kannst. Sie fordert Dich energetisch auf, sich dem Leben mit allen Sinnen hinzugeben und erreicht damit auch eine Verstärkung der Sinneswahrnehmung.“
Kurz gesagt: Mit der gleichzeitigen Harmonisierung und Reinigung aller Deiner Chakren nimmst Du über das feinstoffliche Drachenblut das pure Erdbewusstsein wahr und wirst Eins mit der Liebe Gaias.
Standorte
Nicht alle Quellen von Drachenlinien oder Leylines sind mit Kirchen oder Kapellen belegt, manche findest Du auch an Großsteingräbern oder Lang- bzw. Riesenbetten wieder. Auch wenn die steinzeitlichen Anlagen mittlerweile frei von energetischen Fremdeinflüssen sein dürften, sind mir die Ursprünge der Kraftlinien in der freien Natur dann doch lieber.
Leylines, Drachenblut und die Nibelungen / © Ingo Smula 2024 / www.naturkraftkunde.de
Ich versuche NIEMALS Dir irgendwas als absolute Tatsache oder Wahrheit zu verkaufen, dich zu überzeugen, zu überreden, oder gar zu konvertieren. Ich möchte für dich, dass du mit diesen Ideen, diesen alternativen Wahrheiten, Realitäten, Möglichkeiten, Informationen herumexperimentierst und spielst. Ich versuche auch nicht dir irgendetwas zu beweisen. Ich habe keine Beweise. Sehe was du hier liest, als eine weitere Möglichkeit des Lebens, eine weitere Möglichkeit der Realität an. Bitte eigenverantwortlich selbst überprüfen. Ich erhebe keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Diese Forschungsreise ist unendlich. Dies ist nur ein Zwischenbericht meiner derzeitigen Etappe, wo ich bin, was ich glaube auf dieser unendlichen Reise verstanden zu haben. Du musst mir nichts glauben. Noch besser: Glaube mir kein Wort. Finde deine eigene Wahrheit. Es ist nur ein Angebot.(Mit Dank an Mirko R. Betz für die Inspiration dieses Disclaimers)