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AutorenbildIngo Smula

Reisebericht - Plantmedicine-Retreat, Avani, Holland

Jeder persönliche Durchbruch kann auf unterschiedlichen Ebenen stattfinden und wird von jedem Menschen höchstwahrscheinlich anders definiert.


Das mein persönlicher Durchbruch auf einem Retreat erfolgt, bei dem ich – kurzfristig gerufen – als Assistent wirken durfte, konnte und sollte ich wohl vorab nicht erahnen.


Nicht an etwas zu denken, ist eine gute Form der Erwartungslosigkeit.


Eigentlich begann alles völlig harmlos: Ich reiste am Mittwoch an, checkte und reinigte energetisch das Haus, das Gelände, den Tempel und schaute feinstofflich unter jedes Bett.


(Es ist für mich erstaunlich, wie selten Veranstalter und Retreats dieses Thema auf dem Zettel haben. Bei den intensiven Emotionen, die dort freigesetzt werden und sich energetisch zu dichten Feldern manifestieren, helfen zur Klärung keine Räucherstäbchen.)


Abends erfolgte dann eine schöne Team-Zeremonie, die so ganz anders verläuft wie die folgenden Zeremonien mit den Teilnehmern. Zwischendurch mal ein kurzes Sharing, der Kamin wird angezündet und weiter geht die wilde Reise. Das Feld ist über weite Strecken gleich und der eine passt auf den anderen auf, ohne Worte, ohne Absprache.


Eine Woche vor diesem spontanen Retreat hatte ich ein SoulClearing bei der wundervollen Andrea Arini, Monate vorher vereinbart, mein halbjährlicher Spiri-TüV.


„Nur positive Nachrichten, lieber Ingo! Nichts mehr von außen, nur noch Dein Herz und damit auch Dein Emotionalkörper bedürfen jetzt deiner besonderen Aufmerksamkeit.“ – und gab mir noch eine hilfreiche Übung mit auf den Weg. „Nur noch mein Herz ….“, die letzte aller Bastionen…. eingehegt mit selbst errichteten Mauern aus Verletzungen, Blockaden und Zweifeln.


Die erste Teilnehmer-Zeremonie war so soft wie die Playlist. Mal zeigte sich auf der einen Matte das Ego in all seiner Präsenz, woanders lebte sich überbordender Hochmut in all seinen Facetten aus. Der Rest war Bliss, pure Glückseligkeit und Heilung auf allen Ebenen.


Ich fühlte mich rundum wohl und glücklich. Immer ein Auge auf den Raum, auf das Team und auf die Teilnehmer. Hier eine erwünschte innige Umarmung mit einem Krieger, dort ein hilfreiches Handhalten als Botschaft „Du bist nicht alleine“.


Alles passend, alles im Fluss.


Am folgenden Morgen, nach einer erneuten Nacht mit wenig Schlaf, kurz nach der Dusche und dem Frühstück, zog ich mich in meine Jurte zurück. Ein kurzer Moment nur für mich, mit mir alleine.

Kopfhörer auf und 2 Lieder - Klassiker, schon viele Male gehört - reichten dann völlig aus, um meine Dämme komplett einzureißen.


(„Storm of Prayers“ von Shaman´s Dream und Alexia Chellun´s „The Power ist here now“)


Mein Herz brach in einer unaufhaltsamen Art und Weise auf, da war jeder Widerstand, auch seitens des Egos, völlig zwecklos.


Keine 10 Minuten mehr und das erste Sharing der Teilnehmer sollte beginnen, da durfte ich als Assistent nicht fehlen.


Ich bin mir im Nachhinein sehr sicher, dass Mirko spürte, was mit mir los war, da war ich noch nicht mal durch die Tür durch. Fluchtimpulse und leichte Anflüge von Panik durchfluteten mein System. Kaum auf der Matte angekommen, betete ich zu allen Göttern, die mir bekannt sind, „Bitte, bitte, lass´ mich nicht das Sharing eröffnen…“


Kaum hatte ich meine Sitzposition halbwegs ordentlich neben Mirko eingenommen, sah´ ich von ihm bereits die Feder auf mich zukommen - verbunden mit einem schelmischen Lächeln :-D


Leider war ich nicht präsent und wach genug, um mein eigenes ganz persönliches Sharing auf Video aufzunehmen. Das hätte ich im Nachhinein gerne mal gesehen.


Ich bin emotional einfach zerflossen. Keine Mauern mehr und auch keine Zweifel, weggespült von der Kraft der Liebe, die wir alle in uns tragen.


In der folgenden Zeremonie am Abend war ich in der absoluten Präsenz meines Seins. An die Medicina hatte ich nur einen einzigen Wunsch: „Ich bitte um die optimale Wirkung, damit ich meine heutige Aufgabe erfüllen kann.“


In der ersten und zweiten Zeremonie kam die Wirkung bereits beim zweiten oder dritten Lied und nun gar nichts, den ganzen Abend lang nicht. Mir war nicht bewusst, dass ich über eine solche Strecke energetisch in absoluter Präsenz sein kann. Den Raum halten zu können (Du weißt nie, was geschehen kann) und gleichzeitig notwendigerweise ein Clearing durchzuführen – das war nicht von dieser Welt. Genauso wenig wie die Energien und Wesenheiten, die in einer kurzen Phase dort waren. Ich weiß ganz gerne, mit wem oder was ich es zu tun habe, aber so einer mächtigen Präsenz bin ich bisher nicht begegnet. Diese offenbarten sich dann im Schnelldurchlauf, als ich mich zur Nachtruhe begab. Keine gern gesehenen Gäste auf einem Kaffeekränzchen 😉


Ähnliches kannst Du auf den Bildern sehen.



Mein Fazit dieser Reise und dieser Begleitung:


· Loslassen ist ein guter Weg für die Erwartungslosigkeit

· Hingabe ist ein schnell gesprochenes Wort, aber umso intensiver in der Wirkung, wenn diese in der bedingungslosen Annahme geschieht

· Das spirituelle Ego ist das fieseste, weil das subtilste aller Egos

· In der absoluten Präsenz meines Seins benötige ich keine bewusste Abgrenzung.    ICH BIN!

· Ich habe meinen Frieden mit der Medicina geschlossen


Ich habe es nach meinem allerersten Retreat gesagt, bei allen weiteren und ich sage es jetzt wieder: Dort treffe ich die mutigsten Menschen, die ich kenne.


Reisebericht AVANI / © Ingo Smula 2024 / www.naturkraftkunde.de

Ich versuche nicht Dir irgendwas als absolute Tatsache oder Wahrheit zu verkaufen, auch versuche ich nicht dich zu überzeugen, zu überreden oder gar zu konvertieren. Ich möchte nur, dass du mit diesen Ideen, diesen alternativen Wahrheiten, Realitäten, Möglichkeiten, Informationen herumexperimentierst und spielst. Ich versuche auch nicht dir irgendetwas zu beweisen. Ich habe keine Beweise. Sehe was du hier liest, als eine weitere Möglichkeit des Lebens, eine weitere Möglichkeit der Realität an. Bitte überprüfe alles eigenverantwortlich selbst. Ich erhebe keinen Anspruch auf Vollständigkeit oder auf die absolute Wahrheit. Diese Forschungsreise ist unendlich. Dies ist nur ein Zwischenbericht meiner derzeitigen Etappe, bzw. was ich glaube auf dieser unendlichen Reise verstanden zu haben. Du musst mir nichts glauben. Noch besser: Glaube mir kein Wort. Finde deine eigene Wahrheit. Es ist nur ein Angebot. (Mit Dank an Mirko R. Betz für die Inspiration dieses Disclaimers)

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